ARBÖ mahnt

Weiße Kreuze für Verkehrstote auf Kärntens Straßen

Kärnten
23.10.2019 09:40

In den nächsten Tagen postiert der ARBÖ an Kärntens Straßen wieder weiße Kreuze, um den Verkehrstoten zu gedenken. Die diesjährige Opferbilanz ist im Vergleich mit früheren Jahren sowohl österreichweit als auch kärntenweit wieder leicht rückläufig. Laut der Statistik des Bundesministeriums verunglückten in Österreich bis Mitte Oktober diesen Jahres 315 Menschen tödlich - in Kärnten waren es 21.

Wie jedes Jahr nimmt der Autofahrerklub ARBÖ auch heuer die Zeit rund um die Allerheiligen-Feiertage zum Anlass, um durch das Aufstellen von weißen Kreuzen an Kärntens Straßen den Verkehrstoten zu gedenken und vor den vielfältigen Gefahren im Straßenverkehr zu warnen. Kärntenweit werden in den nächsten Tagen insgesamt rund 200 weiße Kreuze postiert. Sowohl an jenen Stellen, an denen heuer Verkehrsteilnehmer ihr Leben lassen mussten, aber auch an Orten, wo in den letzten Jahren schreckliche Unfälle Opfer gefordert haben.

21 Tote auf Kärntens Straßen
In Kärnten wird diese „Tradition“ vom ARBÖ bereits seit 1971 gepflegt. Heuer verunglückten bis zum 20. Oktober 21 Menschen auf Kärntens Straßen tödlich. Das sind um vier Opfer weniger wie im Vorjahr um diese Zeit. Nach wie vor als alarmierend bewertet der ARBÖ die Zahlen im Zweiradbereich. Hier geschehen verhältnismäßig sehr viele Unfälle, viele davon leider mit tödlichem Ausgang.


Überhöhte Geschwindigkeit Hautpursache bei Motorrad-Unfällen
Hauptursache für Motorrad-Unfälle sind laut Polizei generell eine überhöhte Geschwindigkeit. Es ist aber vielfach nicht die Überschreitung von Tempolimits, die zu Unfällen führt, sondern immer wieder die „nicht angepasste“ Geschwindigkeit, die tödliche Stürze nach sich zieht. „Wenn zum Beispiel eine Spitzkehre nur 50 Stundenkilometer verträgt, dann kann man sein Gefährt dort halt nicht mit 70 hineinmanövrieren. Auch wenn es vom Tempolimit her erlaubt wäre“, warnt der ARBÖ. Nicht selten sind solche Fehleinschätzungen die Folge von mangelnder Fahrpraxis.

Deswegen appelliert der ARBÖ speziell an jene etwas reiferen Biker, die nach vielen Jahren ohne Fahrpraxis gleich wieder mit viel Schwung und (zu) vielen PS unterm Hintern ein Comeback auf der „Maschin“ wagen: „Speed kills! In den ersten Monaten nach einer längeren Pause betont defensiv fahren und wieder ganz behutsam Fahrpraxis sammeln.“

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