Vor Allerheiligen herrscht Hochbetrieb auf den Friedhöfen. Viele Wiener bringen die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen wieder in Schuss. Doch Vorsicht: Die Innung der Wiener Steinmetze warnt vor Pfuschern. Nicht sachgemäß aufgestellte Grabsteine sind ein Sicherheitsrisiko und können Menschen verletzen.
Auf jedem Wiener Friedhof legt die Bestattungsanlagenordnung fest, welche Normen bei den Gräbern einzuhalten sind. Vorgeschrieben sind etwa die Dicke der Steine und der Platten. Gabriele Stuhlberger, Innungsmeisterin der Wiener Steinmetze, warnt: „Nicht sachgemäß aufgestellte Grabsteine stellen ein Sicherheitsrisiko für Besucher dar.“ Werden die Vorschriften nicht eingehalten, müssen die Grabsteine meist vollständig ersetzt werden.
Die Grabsteine haben oft nicht die erforderliche Mindestdicke, und die Standsicherheit ist somit häufig nicht gewährleistet.
Gabriele Stuhlberger, Innungsmeisterin der Wiener Steinmetze
Seriöse Unternehmen verrechnen 360 Euro aufwärts
Für die Wiederherstellung der Kippsicherheit sollten Kunden bei einem seriösen Unternehmen mit einem Preis ab 360 Euro rechnen. Zu beachten ist auch, dass nicht überall die Verlegung einer Grabplatte gestattet ist. Jene Personen, die einen Vertrag zur Grabnutzung abgeschlossen haben, haften für die Einhaltung der Vorschriften.
Sollte jemand direkt auf dem Friedhof bezüglich Arbeiten am Grab angesprochen werden, dann rät die Innung, unbedingt Name und Adresse der Firma zu erfragen. Eine Geschäftsanbahnung auf dem Friedhof ist nämlich verboten.
Philipp Wagner, Kronen Zeitung
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