Unappetitlich!

Amazon-Kunden erhielten verdorbene Nahrungsmittel

Digital
22.10.2019 11:47

Der E-Commerce-Gigant Amazon mag als Online-Buchhändler gestartet sein, wird mittlerweile von vielen Nutzern aber auch gern verwendet, um Lebensmittel zu bestellen. Versandt werden die entweder direkt von Amazon oder von Millionen Drittanbietern, die Amazon als Verkaufsplattform nutzen. Eine Untersuchung aus den USA zeigt nun: Mit der Frische der versandten Produkte nehmen es diese Drittanbieter oft nicht allzu genau.

Das berichtet das TV-Sender CNBC nach einer groß angelegten Untersuchung des Lebensmittelhandels auf Amazon. Der Sender hat mithilfe einer Software die Produktbewertungen bei entsprechenden Angeboten untersucht - und festgestellt, dass Kunden sich immer wieder über den Erhalt bereits abgelaufener Nahrungsmittel beschwert haben.

Die Analyse der 100 größten Anbieter habe ergeben, dass bei 40 Prozent von ihnen schon einmal Beschwerden wegen abgelaufener Produkte vorlagen. Bei den Lebensmitteln handelte es sich etwa um Salat-Dressings, Grillsoßen, Knabbereien, Dörrfleisch, Babynahrung oder Kaffeemilch. An und für sich länger haltbare Produkte, die von den Drittanbietern aber offenbar erst kurz vor oder bereits nach dem offiziellen Ablaufdatum verschickt wurden.

Amazon verlangt drei Monate Haltbarkeit
Amazon selbst hat eine klare Regel für den Versand von Lebensmitteln: Beim Verkauf müssen diese grundsätzlich noch zumindest drei Monate haltbar sein. Dass sich nicht jeder der mehr als zwei Millionen Händler am Amazon-Marketplace an diese Vorgabe hält, weiß auch der E-Commerce-Gigant. Er setzt auf Künstliche Intelligenz und Kundendienst, um Marketplace-Sünder zu identifizieren, die abgelaufene Produkte verschicken, erwischt damit aber offenkundig nicht alle.

Wer keine abgelaufenen Lebensmittel auf Amazon erstehen will, dem raten Experten dazu, Nahrung nur direkt bei Amazon oder dem Produzenten des Lebensmittels zu kaufen. So stellt man sicher, dass Amazons eigene Vorgaben bezüglich der Frische greifen und die Ware am Weg vom Hersteller zum Kunden nicht zu viele Zwischenstopps macht.

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