Sechs Tage vor Sölden spricht Ski-Boss Peter Schröcksnadel über Ziele und Star-Trainer. Und sagt: „Der Nationencup muss in Österreich bleiben!“
„Krone“: Herr Präsident, was sind Ihre Aufträge ans Team für die Saison eins nach Ausnahmekönner Marcel Hirscher?
Peter Schröcksnadel: Keine Aufträge, Ziele! Dass es im Gesamt-Weltcup schwer wird, wissen wir. Aber da lauern wir auf unsere Chance. Wir wollen aber auch ohne Marcel die Nummer eins bleiben, sprich den Nationencup zum 31. Mal in Serie holen.
„Krone“: Die Trainingsgruppen werden zur Qualitätserhöhung seit Jahren verkleinert. Auf dem Trainermarkt gab‘s einige Stareinkäufe. Ist Österreich für die Zukunft optimal gerüstet?
Schröcksnadel: Wir haben Patrick Riml und Christian Mitter geholt. Haben Leute wie Toni Giger, Andi Puelacher, Mike Pircher. Das ist so, als würden Jürgen Klopp, José Mourinho und Pep Guardiola im gleichen Verein arbeiten.
„Krone“: Wie kann man sich Rimls Aufgabengebiet vorstellen?
Schröcksnadel: Er soll uns den besten Vorteil bei der Wahl der Trainingspisten bringen. Da ist er der perfekte Mann. Als er beim US-Skiteam tätig war, hat er uns oft die Suppe versalzen und viel Geld gekostet. Angedacht ist zum Beispiel eine Skihalle in Kühtai.
„Krone“: Christian Mitter gilt salopp formuliert als „wilder Hund“. Eine gute Wahl als Damen-Trainer?
Schröcksnadel: Christian ist ein Arbeiter, er ist konsequent. Und Konsequenz muss man aushalten. Ich bin voll überzeugt von ihm.
„Krone“: Wie schaut‘s mit Ihrer persönlichen Zukunft als Präsident aus?
Schröcksnadel: Warten wir einmal ab, ob Saalbach im Mai die WM 2025 erhält. Danach werde ich mich entscheiden.
Alex Hofstetter, Kronen Zeitung
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