Frist bis Silvester

Neu oder Abriss? Stichtag bei Sonnwendjochlift

Tirol
19.10.2019 07:00

Wird der alte 1er-Sessellifts abgerissen - oder wird der Traum von einem neuen Doppelsessellift doch noch Realität? Nach jahrelangem Ringen wird sich das Schicksal der Kramsacher Sonnwendjochbahn bis 31. Dezember entscheiden müssen. Fix: Die Behörde will am 8. November das Abtragungsverfahren fortsetzen. Eine Genossenschaft versucht hingegen, noch heuer alles Nötige für eine Konzession einzureichen.

Die Konzession für den 50 Jahre alten 1er-Sessellift ins Rofangebirge erlosch mit Bescheid vom März 2017. „Das damalige Abtragungsverfahren haben wir unterbrochen, um die Entwicklung von neuen Plänen abzuwarten“, sagte Georg Zepharovich (Leiter der Abteilung Seilbahnrecht beim Land) zur „Krone“.

Behörde will Klarheit
Nach dem Zuwarten drängt die Behörde nun auf Klarheit, „denn irgendwann müssen wir entscheiden“, so Zepharovich. Am 8. November wird das so genannte Abtragungsverfahren fortgesetzt. Dabei ist auszuloten, wie weit die Pläne für einen neuen Doppelsessellift gediehen sind. Wie mehrfach berichtet, existiert dazu ein Projekt (laut letzten Schätzungen rund 5,8 Millionen Euro), bei dem Gemeinden und Tourismus mitzahlen. Mit gestrigem Stand wurden zudem 266.320 Euro an Spenden gesammelt.

Auch für Genossenschaft ist Silvester das Limit
Hinter den Neubauplänen steht eine Genossenschaft, bei der Gemeinderat Markus Vögele federführend ist. Die Silvester-Deadline der Behörde sieht auch er als endgültiges Zeitlimit. „Entweder wir reichen noch heuer die Konzession ein oder ein Neustart ist leider gescheitert“, spricht er Klartext. 14 zu erfüllende Punkte umfasst die Konzession. Die Knackpunkte sind die naturschutzrechtliche Bewilligung (u. a. ist ein aufwendiger Kanalbau nötig). Zudem müssen jene bis zu 2 Millionen Euro, die der Kramsacher Gemeinderat in Jahresetappen freigab, noch besichert werden. Heißt vereinfacht: Die vorfinanzierende Bank will Garantien.

Alpbacher Bergbahn will Versprechen halten
Die Alpbacher Bergbahnen als Eigentümer haben mit dem neuen Projekt nichts zu tun. Bergbahnchef Reinhard Wieser betont weiterhin: „Wir stehen dazu, den Abriss durchzuführen, wenn es dazu kommt.“ Zwei kleine Tallifte bleiben davon unberührt.

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