SPÖ-Antrag abgeblitzt

Salzburg fehlt der Plan für den Massentourismus

Salzburg
17.10.2019 10:00

Der gebrochene Arm einer Fremdenführerin ist die Spitze des Eisbergs: Der Unmut der Salzburger gegenüber der Touristenflut hat ein gewaltvolles Maß angenommen, wie ein jüngster Angriff zeigt. „So kann es nicht weitergehen“, lautet der SPÖ-Tenor. Sie fordert ein Tourismuskonzept - und blitzte im Landtag ab.

Ein Unbekannter stieß am Montagvormittag in der Stadt Salzburg die 58-jährige Fremdenführerin einer koreanischen Reisegruppe zu Boden. Die Frau brach sich den Arm – der Angreifer lachte und ergriff die Flucht. Die Salzburger haben die Nase voll, ist sich SPÖ-Tourismussprecherin Hannelore Schmidt sicher: „Seit Monaten schon sprechen wir darüber, dass die Stimmung kippt. Ein Tourismuskonzept muss her.“

Das forderte die SPÖ auch am Mittwoch im Landtag in Form eines nachhaltigen Masterplans für das gesamte Bundesland. Denn das Problem endet nicht an der Stadtgrenze, weiß SPÖ-Landtagsabgeordnete Karin Dollinger: „Landeshauptmann Haslauer hat noch im Vorjahr 30 Millionen Nächtigungen als Obergrenze bezeichnet, die werden wir wohl heuer noch überschreiten.“ Der derzeitige Strategieplan der Tourismusabteilung ist ihr zu wenig. Im Landtagsausschuss kassierte die SPÖ für ihren Antrag eine Abfuhr.

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