Das Bundeskriminalamt warnt vor Betrügern im Internet, die sich „verwaiste“ E-Mail-Adressen aneignen, um unerlaubten Zugriff auf persönliche Nutzerkonten zu erlangen. Besonders betroffen sind derzeit demnach Social-Media- und Gaming-Accounts.
Persönliche E-Mail-Adressen werden bei längerer Nichtbenützung von einigen Providern wieder frei zur Verfügung gestellt. Das nutzen die Täter aus. Insbesondere Gratis-Webmail-Anbieter vergeben derart „verwaiste“ Mail-Adressen teilweise schon wieder nach sechs Monaten an jeden beliebigen Neukunden, so ein Sprecher des Bundeskriminalamts.
Diese frei gewordenen Mail-Adressen würden von den Betrügern mit einem neuen Passwort reaktiviert. Anschließend prüften die Kriminellen, ob die Mail-Adressen bei verschiedensten Nutzerkonten im Internet noch immer hinterlegt seien. Wenn das zutreffe, erlangten die Täter über diesen Weg vollen Zugriff auf den jeweiligen Account und könnten diesen zu Betrugs- oder Erpressungszwecken missbrauchen.
Alte E-Mail-Adresse überprüfen
„Überprüfen Sie, ob alte, nicht benützte E-Mail-Adressen in Ihren sozialen Netzwerken oder anderen Accounts hinterlegt sind und ändern Sie diese gegebenenfalls auf eine aktuelle Mail-Adresse“, empfahl das Bundeskriminalamt zur Prävention. Wenn man alte E-Mail-Adressen weiterverwenden wolle, reiche es aus, sich von Zeit zu Zeit einzuloggen und Mails zu schreiben, sodass diese vom Anbieter nicht „recycelt“ oder gelöscht werden.
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