Es kracht offenbar im Gebälk der Koalition zwischen VP und Umweltforum im Rathaus von Wiener Neudorf, Bezirk Mödling. Denn just in der Gemeinderatssitzung ließ Vizebürgermeisterin Kleissner eine Bombe platzen: Sie vermutet Unregelmäßigkeiten bei Spesen von Ortschef Janschka. Der wehrt ab: „Alles ist rechtens!“
In einer ihrer wohl letzten Sitzungen des Gemeinderates in Wiener Neudorf stand plötzlich Elisabeth Kleissner im Mittelpunkt. Die Vizebürgermeisterin (UFO) denkt ans Aufhören, heißt es. Dass es zwischen ihr und VP-Bürgermeister Herbert Janschka kriselt, trat nun offen zutage: Sie prangerte an, dass ihr als zuständiger Referentin die Spesen-Rechnungen des Ortschefs zu spät vorgelegt worden seien: „Zudem seien einige Posten inhaltlich nicht vertretbar.“ Robert Stania (FP), ebenfalls Teil der Rathauskoalition, fordert eine lückenlose Aufklärung.
Und die Opposition kritisiert: „Offenbar nimmt der Bürgermeister die Bededenken seiner Stellvertreterin nicht ernst“, so Spyros Messogitis (SP). „Es gibt keinen Spesenskandal in Wiener Neudorf“, stellt indes Janschka fest. Er gehe mit Repräsentationsgeldern eben nicht essen, sondern gebe bei Veranstaltungen Spenden an Vereine: „Alles ist okay.“
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.