Seriennummern entfernt

Waffen an Mafia verkauft: Zwei Kärntner verurteilt

Kärnten
15.10.2019 10:32

Zwei Kärntner - Vater und Sohn - sind am Dienstag am Landesgericht Klagenfurt schuldig gesprochen worden. Die beiden hatten jahrelang die neapolitanische Camorra mit illegalen Waffen beliefert. Richter Christian Liebhauser-Karl verurteilte sie zu 24 beziehungsweise 20 Monaten Haft. Die Verteidigung erbat Bedenkzeit, Staatsanwältin Gabriele Lutschounig erhob Nichtigkeitsbeschwerde. Das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.

Die beiden hatten im Prozess die Waffenverkäufe gestanden. Allerdings behaupteten sie, nicht gewusst zu haben, dass es sich bei ihren Kunden um die Mafia gehandelt habe. Für einen Ermittler des Bundeskriminalamts war es einer der größten Waffendeals Europas, die in einem beschaulichen Südkärntner Städtchen abgewickelt wurden - jahrelang, und verbrämt als Gemüsehandel.

Seriennummern entfernt
Hätten sie das gewusst, so hätten sie sich nie darauf eingelassen, so ihre Verantwortung. Insgesamt hatten die beiden rund 820 Faustfeuerwaffen sowie mehr als 30 Kalaschnikows samt Munition an ihren italienischen „Bekannten“, den sie als Gemüsehändler bezeichneten, verkauft. Die Seriennummern der Waffen wurden vor dem Verkauf herausgefräst.

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