In Salzburg ist laut Sozialbericht 2018 die Zahl der Mindestsicherungsbezieher um fünf Prozent zurückgegangen. Die Kosten sind von 35 auf 32 Millionen Euro gesunken. Trotz rückläufiger Zahlen muss das Land Salzburg die von der türkis-blauen Bundesregierung beschlossene neue Sozialhilfe umsetzen – das bedeutet Kürzungen für Familien, Kinder, Alleinerzieher und Pensionisten. Und geschätzte 7,5 Millionen Euro Mehrkosten, obwohl bei den Beziehern weniger ankommt.
Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne) spricht sich offen gegen die Novelle aus. Er hofft auf den Verfassungsgerichtshof, bei dem die SPÖ Beschwerde gegen das Gesetz eingebracht hat. Auch die EU-Kommission prüft die Reform, da die erforderlichen Deutschkenntnisse als EU-rechtswidrig betrachtet werden. In Salzburg werden die gesetzlichen Bestimmungen frühestens mit Juni 2020 geändert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.