Sorge bei ÖFB-Teamchef

Foda: „DANN verstehe ich die Welt nicht mehr …“

Fußball International
14.10.2019 19:53

Die zweite EM-Teilnahme in Folge ist für Österreichs Fußball-Nationalteam zum Greifen nahe! Ein Punkt aus den beiden abschließenden Gruppe-G-Spielen im November gegen Nordmazedonien und Lettland reicht der ÖFB-Auswahl zum Glück. „Die Ausgangsposition ist besser, viel besser“, sagte Teamchef Franco Foda nach dem 1:0 in Slowenien. „Aber den Sack müssen wir noch zumachen.“ Am besten bereits am 16. November zu Hause gegen Nordmazedonien. „Wenn in diesem entscheidenden Spiel das Stadion nicht voll ist, verstehe ich die Welt nicht mehr“, erklärte Foda.

Beim jüngsten 3:1 am Donnerstag gegen Israel war das Ernst-Happel-Oval in Wien mit 26.200 Besuchern nur etwas mehr als zur Hälfte gefüllt gewesen. Laut ÖFB-Präsident Leo Windtner hätten die zuletzt mauen Besucherzahlen beim Nationalteam mehrere Gründe. Einerseits sei ein „gewisser Übersättigungseffekt“ da, weil dem heimischen Fußball-Publikum mit den Europacup-Gruppenspielen von Salzburg, LASK und WAC in diesem Herbst sehr viel Spitzenfußball geboten werde. Andererseits sei die Infrastruktur „keine optimale“. Die Zuschauer seien auch in Österreich mittlerweile moderne Stadien gewöhnt. Im Happel-Stadion sei das nicht in der Form gegeben. Windtner: „Das ist keine Kritik, sondern eine nüchterne Feststellung.“

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Wie auch immer, beim Duell gegen Nordmazedonien könnte Österreich mit schon einem einzigen Punkt die Teilnahme an der Europameisterschaft 2020 fixieren - vonseiten des ÖFB hofft man, dass das genug Anreiz für die Österreich-Fans ist, um ins Stadion zu pilgern. Nur bei einer höheren Niederlage als 1:4 gegen den Außenseiter müssten die Österreicher das folgende Gastspiel drei Tage später beim punktelosen Schlusslicht Lettland noch gewinnen, um sicher zu gehen. Szenarien, mit denen sich Foda nach dem starken Auftritt in Slowenien nicht beschäftigen wollte. „Wir haben ein großes Ziel, einen großen Traum, das ist die EM 2020“, sagte der Teamchef.

Nach den beiden Niederlagen zum Quali-Auftakt gegen Polen (0:1) und in Israel (2:4) sei das Team mit dem Rücken zur Wand gestanden. Wie man damit umgegangen sei, habe die Mannschaft aber stark gemacht. „Das hat Vertrauen gegeben.“ Erschüttert wurde es auch nicht von den vielen Ausfällen, die den Österreichern in Ljubljana zu schaffen machten. Erstmals seit 2009 standen weder Marko Arnautovic noch David Alaba in einem Pflichtspiel des ÖFB-Teams auf dem Platz. Dazu fehlten mit Stammkraft Stefan Lainer, Xaver Schlager, Florian Grillitsch und Philipp Lienhart weitere Akteure verletzt. „Die Jungs, die reingekommen sind, haben den Plan sehr gut umgesetzt“, lobte Foda. „Ich bin sehr stolz auf alle Spieler, das ganze Betreuerteam.“

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(Bild: KMM)



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