„Sicherheit geht vor“
Schilderwald im Park: Eltern und Kinder sprachlos
Im gesamten Schlossbereich von Vösendorf, Bezirk Mödling, gilt neuerdings für Radler absolutes Fahrverbot, da die Wege angeblich zu schmal sind. Die Beschilderung sowie das Vorgehen der Behörde wirkt ein wenig übertrieben, so der Vorwurf von Bürgern. Auf dem Parkgelände befindet sich immerhin auch ein Kindergarten samt großem Spielplatz. Eltern und Sprösslinge sind wenig erfreut.
„Die Tafeln sind schon für den Winter. Das sind Slalom-Stangen, damit wir endlich auch in Vösendorf ein Rennen austragen können“, so lautet einer von vielen hämischen Kommentaren zur neuen Beschilderung im Schlosspark von Vösendorf. Der Hintergrund ist jedoch weniger amüsant. Denn sollte sich ein Fahrradfahrer verletzen oder dadurch jemand anderer zu Schaden kommen, wäre die Gemeinde haftbar, erklärt ein Verwaltungsbediensteter. So schritt nun Bürgermeisterin Andrea Stipkovits zur Tat und erließ ein absolutes Fahrverbot.
Die Umsetzung dürfte jedoch holprig laufen. Im Umkreis von wenigen Metern stehen gleich mehrere teure Schilder und weisen auf den rigorosen Radlerstopp hin. Die Opposition reagiert fassungslos: „Diese Verordnung ist völlig unverständlich. Im Schlosspark befinden sich ein Kindergarten und ein großer Spielplatz. Die Kleinen kommen mit Rädern und Rollern, das wurde jetzt von der Bürgermeisterin untersagt.“
Die „Krone“ schaute sich die Lage auch vor Ort an: „Diese Lösung entspricht dem Zustand der Gemeinderegierung“, schüttelt ein Passant den Kopf.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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