Mutter und Baby tot
Gift-Todesfälle: Ermittlungen gegen zwei Apotheker
Nach dem Tod einer jungen Mutter und ihres Babys wegen einer vergifteten Glukosemischung aus einer Kölner Apotheke darf deren Betreiber seine insgesamt drei Apotheken wieder öffnen. Allerdings bleibt die Herstellung eigener Präparate bis auf Weiteres untersagt. Die folgenschwere Vegiftung geht den Ermittlern zufolge auf ein Versehen zurück. Gegen zwei Angestellte der Apotheke wird ermittelt.
Den beiden wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. „Es gibt keine Anhaltspunkte, die in Richtung Vorsatz führen“, sagte der Kölner Staatsanwalt Ulrich Bremer am Freitag. Ein Versehen dürfte zur Verunreinigung der Glukose geführt haben. Die zwei Personen sollen mit den Stoffen hantiert haben.
Eine Frau und ihr per Notkaiserschnitt geborenes Baby waren Mitte September an multiplem Organversagen gestorben, nachdem die 28-Jährige eine Glukosemischung aus der Kölner Apotheke zu sich genommen hatte. Das Präparat war Teil eines Routinetests auf Diabetes in der Schwangerschaft.
Vergiftungserscheinungen auch bei anderer Frau
Neben der verstorbenen Frau und ihrem Kind hatte auch eine andere Frau nach Einnahme des Präparats Symptome gezeigt. Diese Frau kam ins Krankenhaus, konnte die Klinik aber einen Tag später wieder verlassen.
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