steirischer herbst:

Ekaterina Degot: „Wir wollen Graz verändern“

Steiermark
11.10.2019 16:15

Der zweite steirische herbst unter der Leitung von Ekaterina Degot neigt sich dem Ende zu. 35 Auftragswerke wurden in den vergangenen drei Wochen realisiert. Für die Intendantin ist das bei einer ersten Bilanz der richtige Weg, wenn das Ziel auch noch nicht ganz erreicht ist. „Wir hoffen, dass es besser und besser wird“, sagt sie.

Bevor am Sonntag um 16 Uhr das Festival mit einer Diskussion „Zur Dialektik von Genuss und Ideologie. Die Weinstraße zwischen Nazis und Putin“ im Schloßberghotel in Graz zu Ende geht, zeigen sich Degot und der kaufmännische Leiter, Dominik Jutz, durchaus zufrieden mit dem herbst-Verlauf. Bis Donnerstagabend wurden im Grand-Hotel-Abyss-Parcours, im Parallelprogramm, bei stubenREIN und musikprotokoll etwa 43.000 Besucher gezählt. Für die endgültige Bilanz erwartet man sich etwas weniger Besucher als im Vorjahr. Gestiegen ist das Interesse am Festival in Wien (21 Prozent der Besucher kamen von dort), Deutschland (elf Prozent) und Slowenien (vier Prozent). Und: Die größte Publikums-Gruppe ist unter 35 Jahre alt.

Vermittlungsprogramm sehr gefragt
Einen Aufschwung verzeichnete heuer das Vermittlungsprogramm „Büro der offenen Fragen“. Bereits zur Festival-Halbzeit waren die geführten Rundgänge durch den Parcours ausgebucht.

„Die zuletzt laut gewordene Kritik nehmen wir ernst“, betont die Intendantin, spricht sich aber gegen so genannte Leuchtturm-Projekte aus. Das befördere nur ein passives Publikum. Sie wolle aktive Besucher und à la longue künstlerisch in Graz viel verändern. Der herbst 2020 bietet von 24. 9. bis 18. 10. Gelegenheit dazu.

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