Sauberkeitsoffensive

Diese „Girlgroup“ kehrt Graz auf Hochglanz

Steiermark
11.10.2019 10:00

In der Stadt Graz gibt es seit einiger Zeit einen Putztrupp, der nur aus Frauen besteht. Und sie machen ihre Sache wirklich gut. Anfangs hätte ihnen das kaum einer ihrer männlichen Arbeitskollegen zugetraut.

Die Stadt Graz hat eine „Sauberkeitsoffensive“ gestartet. Im Zuge derer sollen zum Beispiel unterirdische Müllcontainer installiert werden. Wir werden in den nächsten Wochen die Menschen vorstellen, die die Murmetropole tagtäglich auf Hochglanz bringen.

Seit einiger Zeit gibt es einen rein weiblichen Putztrupp. „Den Männern war das gar nicht recht“, muss die Partieführerin Andrea Faßwald-Werner schmunzeln. Straßenkehren war bislang eine Männerdomäne. 180 Leute sind bei der Straßenreinigung in Graz beschäftigt - gerade einmal acht sind Frauen. Die „Girlgroup“ musste sich zuerst einmal ein Jahr lang beweisen: „Die Frage war, ob wir das überhaupt schaffen - bei den Sammelstellen stehen mitunter Waschmaschinen, die abtransportiert werden müssen“, erzählt Faßwald-Werner. Und? „Wir wurden verlängert“, sagt sie stolz.

Faßwald-Werner ist eigentlich technische Zeichnerin und hat auch schon als Tagesmutter gearbeitet. Jetzt kümmert sie sich mit ihren Kolleginnen Sandra Lex, Julia Praßl, Tatjana Polzhofer und Dagmar Kramser um den ganzen Bezirk Gösting und, als wäre das nicht genug, auch noch um einen Teil von Lend. Sie sind täglich von 6 bis 14 Uhr im Einsatz. Sogar am Wochenende wird gekehrt: „Da gibt es ein Dienstradl.“

Sie bekommen viele Komlimente
Die Frauen bekommen viele Komplimente. Nicht nur für ihr Aussehen: „Es kommt oft vor, dass sich jemand bedankt, dass immer wieder sauber gemacht wird“, erzählt Lex, „und das freut einen natürlich.“ Mittlerweile sind sie so etwas wie die heimlichen Stars der Holding Graz. Die hat nämlich sogar schon ein Werbevideo mit ihnen gedreht.

Übrigens: Wenn jemandem etwas auffällt, kann er das über die App „Schau auf Graz“ melden. „Ich bekomme dann eine Mail auf mein Handy - und wir kümmern uns gleich darum“, verspricht Faßwald-Werner.

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