Nach Notnagel-Aussage

Bayern-Abschied? Jetzt spricht Thomas Müller

Der deutsche Weltmeister Thomas Müller will offenbar den FC Bayern München verlassen - und das schon im Winter. Nachdem die „Sport Bild“ Mittwoch früh über das heiße Gerücht berichtete, hat sich der 30-Jährige nun selbst via „kicker“ zu der Causa geäußert.

Laut „Sport Bild“ soll es bereits in der Länderspielpause Gespräche zwischen Müller und der Chefetage geben. Der ehemalige Nationalspieler ist unzufrieden mit seiner Situation unter Trainer Niko Kovac. Das Bundesligaspiel der Münchner gegen die TSG Hoffenheim am vergangenen Samstag war das fünfte Punktspiel hintereinander, in dem Müller nicht in der Anfangself stand.

(Bild: APA/AFP/Christof STACHE, FC Bayern München, krone.at-Grafik)

„Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen“, hatte Kovac in einem Sky-Interview vor der Partie zu Müllers Rolle gesagt. Der Stürmer wurde nach 60 Minuten eingewechselt. Nach der Partie sagte Müller zu Journalisten nur knapp: „Nothing to say, wie der Engländer sagt.“

Gegenüber dem „kicker“ sagte Müller nun, wie seine erste Reaktion auf die Notnagel-Aussage von Kovac war. „Als ich nach dem Spiel mit der Aussage konfrontiert wurde, war ich natürlich überrascht. Aber ich bin bei so etwas nicht so empfindlich. Es gab mit dem Trainer bereits ein Vieraugengespräch. Damit ist die Geschichte für mich ausgeräumt“, so Müller.

(Bild: AFP)

Der Offensivspieler machte aber deutlich, dass ein Wechsel zu einem anderen Klub nicht utopisch ist. „Ein Trainer muss vor jedem Spiel schwierige Entscheidungen treffen. In den vergangenen fünf Spielen war allerdings ein Trend zu erkennen, der mich nicht glücklich macht. Wenn das Trainerteam mich in Zukunft nur noch in der Rolle des Ersatzspielers sieht, muss ich mir meine Gedanken machen. Dafür bin ich einfach zu ehrgeizig.“

Der Vertrag des Angreifers, der seit 2000 beim FC Bayern ist, läuft noch bis zum 30. Juni 2021.