Stockende Karriere

Ostapenko holt sich Bartoli als neuen Coach

Tennis
09.10.2019 15:19

Sie ist erst 22 und hat 2017 schon die French Open gewonnen. Doch ein bisschen ist bei Jelena Ostapenko der Aufstieg in oberste Sphären ins Stocken geraten. Dieses Jahr schied die Lettin u.a. bei drei von vier Grand-Slam-Turnieren gleich in Runde eins aus. Nun hat sich Ostapenko mit Ex-Wimbledonsiegerin Marion Bartoli (2013) prominente Verstärkung ins Trainerteam geholt.

Ostapenko hatte am Mittwoch trotz noch nicht ganz überstandenem Jetlag beim 6:1, 6:3 über die deutsche Qualifikantin Tamara Korpatsch dennoch keine Mühe. Ostapenko ist erst am Dienstag aus China in Linz angekommen. Es war eine gelungene Premiere für das neue Duo Ostapenko/Bartoli.

„Wir sind seit ein paar Jahren gute Freunde und haben uns auch bei Grand Slams immer wieder ausgetauscht“, sagte Ostapenko. Der als Kommentatorin und auch Interviewerin auf dem Court arbeitenden Bartoli ist die Lettin freilich bei ihrem Heim-Grand-Slam 2017 besonders aufgefallen. „Ich erinnere mich sehr gut daran, als ich sie zum ersten Mal auf dem Court interviewt habe. Und ich habe gesehen, wie sie im Verlauf des Turniers immer stärker geworden ist. Sie hat mich immer schon über gewisse Spielerinnen befragt, weil ich auch viel kommentiere und viele Matches sehe“, schilderte die Französin.

Sie glaubt, dass sie Ostapenko die „paar Extraprozent“ geben kann, die die Lettin noch braucht, denn „offensichtlich kann sie ja sehr gut Tennis spielen“. „Wir haben einen sehr ähnlichen Spielstil, daher ist es für mich sehr einfach, sie zu verstehen.“ Warum Bartoli nun als Coach tätig sein will? „Ich liebe Tennis so sehr. Etwas an eine Spielerin zurückzugeben, war immer etwas, das ich im Kopf hatte. Man muss die richtige Chemie zu dem Spieler haben.“

Das junge Gespann legt sich noch nicht auf die Intensität der Zusammenarbeit fest, ist sozusagen in einer Probephase. „Ich komme sehr gut mit Marion aus. Ich fühle mich sehr wohl mit ihr“, so Ostapenko, die nach einer dreimonatigen Verletzungsauszeit dieses Jahr auf Platz 72 zurückgefallen ist. „Ich möchte die Saison auf gute Art beenden“, artikulierte sie ihr erstes Ziel.

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(Bild: KMM)



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