Lehrer wandern ab

Wiener Pflichtschulen „am Rand des Kollapses“

Wien
09.10.2019 12:38

Die vielen Reformen vergangener Jahre hätten Wiens Pflichtschulen „an den Rand des Kollapses“ gebracht, warnt der oberste Lehrer-Personalvertreter Thomas Krebs (FCG). Eine besondere Belastung sei das Zusammentreffen der Reform des Dienstrechts, der Lehrerausbildung und des Schulautonomiepakets. Dazu kämen in Wien „teils hausgemachte Probleme“ wie ein Mangel an Supportpersonal von der Stadt.

Wegen der besonderen Belastung und fehlender Anreize würden viele Lehrer in andere Bundesländer oder Berufe abwandern, so Krebs am Mittwoch. Vor allem an Volks- und Sonderschulen fehle Personal. Zusätzlich erschwere das „teure, umständliche“ Wiener Schulverwaltungsprogramm WISION die Arbeit der Schulleitungen.

Unklare Behördenstrukturen kosten Zeit
Große Probleme entstünden zudem durch die Umwandlung des Stadtschulrates in die Bildungsdirektion. „Schulleiter verbringen jetzt Stunden am Telefon, um mühsam herauszufinden, wie früher einfache Arbeitsabläufe unter den neuen Bedingungen der Bildungsdirektion funktionieren könnten.“ Krebs fordert deshalb „endlich eine klare Behördenstruktur“, damit die Direktoren wieder Zeit für das Wesentliche fänden.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele