Nicht rechtskräftig

Geliebte Katze vergiftet: Nachbarin nun verurteilt

Steiermark
08.10.2019 17:38

„Ich hab’ nix getan!“, beteuert eine Steirerin vor Strafrichter Andreas Rom in Graz. Der Vorwurf: Sie soll Nachbarskatze „Lilli“ mit dem verbotenen Pflanzenschutzmittel „Carbofuran“ vergiftet haben. Eine Racheaktion für den verstorbenen Hund?

Nein, in dieser Nachbarschaft in einer südoststeirischen Gemeinde dürfte das Leben kein Zuckerschlecken sein. Hier herrschen raue Töne, Racheaktionen inklusive, vor allem zwei Frauen liegen sich schon seit Jahren in den Haaren.

2012 starb der Hund der Angeklagten. Von der Nachbarin vergiftet, vermutet sie. Zu einer Anzeige kam es allerdings nie.

Tod am Muttertag
Folgte der Revancheakt am Muttertag? Da starb nämlich Katze „Lilli“ von gegenüber - vergiftet. „Ich bin mir keiner Schuld bewusst“, beteuert die Angeklagte. Doch die Beweislast ist erdrückend: So wurde nach dem Tod der Samtpfote Erbrochenes in der Mülltonne der Angeklagten gefunden. Dieses stammte laut Amtstierarzt von der Katze und enthielt das verbotene Pflanzenschutzmittel „Carbuforan“ sowie Körner, welche die Angeklagte an ihre Vögel verfüttert.

Auch Zeugenaussagen stützen die Anklage. Für Richter Andreas Rom ist rasch klar: „Alles spricht für Ihre Schuld!“ Das Urteil (nicht rechtskräftig): 1440 Euro Geldstrafe wegen Tierquälerei und Sachbeschädigung.

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