Was für ein Albtraum! Winselnd stand ein Terrier vor dem Haus seines Frauerls, doch vom Herrl, das mit ihm zwei Stunden zuvor spazieren gegangen war, fehlte jede Spur. Zwei Suchaktionen wurden gestartet, das Kriseninterventionsteam betreute die Angehörigen. Dann die Hiobsbotschaft: Der Vermisste wurde tot aufgefunden.
Montag gegen 15.15 Uhr verließ in St. Peter ob Judenburg ein 50-Jähriger das Haus, um, wie schon oft, mit seinem Hund, einen kleinen Terrier, einen Spaziergang zu machen. Seine Route war fast immer dieselbe - in Richtung Kumpitz und zum Schlapfkogelweg. Um 17.15 Uhr dann der Schock: Ohne Leine stand der Hund vor der Tür, von seinem Herrl fehlte jede Spur.
Sogar Drohnen im Sucheinsatz
Die Ehefrau und der Sohn - er hatte mit dem Vater in derselben Firmen gearbeitet - erstatteten daraufhin die Abgängigkeitsanzeige. Um 18.30 Uhr startete die erste Suchaktion, an der Bergrettungs- und Feuerwehrleute, Alpinpolizisten und die Rettungshundebrigade teilnahmen. Zudem waren zwei Hubschrauber und ebenso viele Drohnen im Einsatz.
„Der Vermisste war sportlich“
Um 0.20 Uhr fiel Nebel ein, die Suche endete ergebnislos. Dienstag um 6 Uhr startete sie erneut - mit insgesamt 118 Einsatzkräften. „Der Vermisste wurde als sportlich beschrieben“, berichtet ein Polizeibeamter, „wir haben geschätzt, wie weit er in zwei Stunden gekommen sein könnte, und uns deshalb auf einen Umkreis von etwa zehn Kilometern konzentriert“.
Vermisster wurde tot im Pölsfluss aufgefunden
Das Kriseninterventionsteam stand den Angehörigen auch bei, als es Dienstag gegen 14 Uhr traurige Gewissheit war. Der Obersteirer wurde in einem Staubereich des Pölsflusses tot aufgefunden. Die Polizei geht von einem Unfall aus.
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