Entsetzen über Blutbad

Mutter von Andreas E.: „Unser Sohn ist auch tot“

Tirol
08.10.2019 08:34

„Ein kleiner Sunnyboy“ sei er gewesen, so die Mutter von Andreas E. gegenüber deutschen Medien über ihren Sohn, der in der Nacht auf Sonntag fünf Menschen in Kitzbühel getötet haben soll. Dass für diese Schreckenstat ihr eigenes Kind verantwortlich sein soll, ist für die Frau wohl nicht zu verkraften. Sie sagt: „Es sind nicht fünf Menschen gestorben, sondern sechs. Unser Sohn ist auch gestorben.“ Tatsächlich sitzt Andreas E. in U-Haft. Er soll suizidgefährdet sein.

Nachdem Andreas E. (25) im Zuge der ersten Einvernahme am Sonntag das grausame Massaker umfassend gestanden hatte, wurde er noch am Nachmittag nach Innsbruck überstellt. Bereits Montagmittag wurde über den Baufirmenmitarbeiter am Landesgericht die U-Haft verhängt.

„Beim Verdacht des Mordes braucht es keine Haftgründe. In derartigen Fällen ist es obligatorisch, die U-Haft zu verhängen“, klärt Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr auf. In zwei Wochen wird es - wie vorgesehen - erneut eine Haftprüfung geben.

24 Stunden videoüberwacht
Der 25-Jährige wurde bereits in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Dort soll er derzeit laut „Krone“-Informationen alleine in einem besonders gesicherten Haftraum sitzen, der 24 Stunden videoüberwacht ist. So kann er ständig von Justizwachebeamten beobachtet werden. „Er gilt als suizidgefährdet“, schildert ein Insider.

„Ein kleiner Sunnyboy“
Noch am Montag stattete der Kitzbüheler Bürgermeister Klaus Winkler der Familie des Mordverdächtigen einen Besuch ab - „um ihnen zu versichern, dass wir alle hinter ihnen stehen“, wie er sagt. Dieser Rückhalt dürfte der Mutter von Andreas E. in dieser schweren Situation viel bedeuten. „Wir haben sehr viele Nachbarn, Bekannte in der Stadt. Wir haben von überall Hilfe angeboten bekommen“, so die Frau gegenüber einer RTL-Reporterin. Dieser erzählte sie auch, dass ihr Sohn beliebt und „ein kleiner Sunnyboy“ gewesen sei.

Gegenüber der „Bild“ macht die Frau die Folgen der Tat für ihre eigene Familie deutlich: „Es sind nicht fünf Menschen gestorben, sondern sechs. Unser Sohn ist auch gestorben.“

Kronen Zeitung/krone.at

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