Turbulenzen in FPÖ

Kunasek: „Mit Strache Frieden schließen“

Österreich
08.10.2019 09:04

Am Tag nach der Entscheidung der FPÖ, Philippa Strache kein Nationalratsmandat zu geben, ist die Parteispitze um Beruhigung bemüht. „Philippa Strache hat gute Arbeit geleistet. Ich bin überzeugt, dass die Wiener Landesgruppe eine Entscheidung getroffen hat, die nicht leicht gewesen ist, die aber aus meiner Sicht zur Kenntnis zu nehmen ist. Nach der enttäuschenden Nationalratswahl liegt unsere Aufgabe nun darin, die Partei wieder in ruhige Fahrwasser zu bringen“, sagte Bundesparteiobmann-Stellvertreter Mario Kunasek Dienstagfrüh. Mit Ex-Parteichef und Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache gelte es für die Partei jetzt, „Frieden zu schließen und mit Norbert Hofer positiv in die Zukunft zu blicken“.

Dass Heinz-Christian Strache womöglich nun zum Schaden der FPÖ eine eigene Liste gründen könnte, glaube Kunasek nicht. „Wir alle haben ja seine Erklärung in der vergangenen Woche gehört. Er strebt keine Parteiämter mehr an und will sich aus der Poliitk zurückziehen, das nehmen wir auch zur Kenntnis.“

„Straches Leistungen werden innerhalb der FPÖ nicht gemindert“
Dass die Partei schlecht mit ihrem Ex-Parteichef umgehen würde, sehe er nicht, so Kunasek. „Seine Leistungen in den letzten 14 Jahren werden innerhalb der Partei nicht gemindert oder schmäler geredet als sie sind. Er hat die Partei wieder groß gemacht. Aber jetzt gilt es, nach vorne zu blicken“, so der Chef der FPÖ Steiermark, der auch unter Strache Bundesparteiobmann-Stellvertreter war, im Ö1-„Morgenjournal“. Das ändere aber nichts an der Tatsache, dass die erhobenen Spesenvorwürfe gegen den Ex-Vizekanzler restlos aufgeklärt werden müssten.

„Die neue Ära heißt Norbert Hofer“
„Wir alle sind sehr froh, dass wir mit Strache einen Parteiobmann gehabt haben, der uns auch zu vielen Wahlerfolgen geführt hat. Aber jetzt heißt es, eine neue Ära zu beginnen, und diese Ära heißt Norbert Hofer. Dahinter stehen auch alle neun Landesgruppen“, so Kunasek. Anders als 2005 sei die Partei ihm zufolge „so geschlossen wie noch nie“.

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