Lkw-Chaos befürchtet
Proteste gegen Abfall-Werk
Riesenwirbel herrscht im Industrieviertel: Denn in Theresienfeld soll eine sogenannte Abfallbehandlungsanlage errichtet werden. Ortsbewohner laufen gegen das Vorhaben Sturm, befürchten Staub und Gestank sowie täglich 350 Lkw-Fahrten. Auch im benachbarten Wiener Neustadt protestiert man gegen das Werk.
In einer alten Schottergrube an der Grenze zu Wiener Neustadt könnten in Theresienfeld in Zukunft 500.000 Tonnen Abfälle recycelt und deponiert werden. Just in jener Gemeinde also, die einst durch den Skandal um die Fischerdeponie traurige Berühmtheit erlangt hat. „Laut Ansuchen handelt es sich um die ganze Palette von Restmüll über Kunststoffmist bis hin zu Bauschutt“, schlagen besorgte Bewohner des 3600-Seelen-Ortes Alarm. Noch dazu wären nicht einmal die Anrainer rechtzeitig über das Vorhaben benachrichtigt worden. „Nur einen Tag vor der abfallrechtlichen Verhandlungen haben die unmittelbar Betroffenen einen Anruf aus dem Rathaus erhalten“, berichtet Barbara Mayrhuber. Die Folge: „Sie mussten ohne Rechtsvertretung zu diesem Termin gehen“, erklärt die VP-Funktionärin, die von den Anrainern eingeschaltet worden ist.
Sie sammelt jetzt Protestunterschriften - 700 sind bereits zusammengekommen. Entschieden gegen das Abfall-Werk, das 350 Lkw pro Tag anziehen soll, spricht man sich sich auch im Rathaus von Wiener Neustadt aus. VP-Bürgermeister Klaus Schneeberger befürchtet Geruchs- und Lärmbelästigung sowie Gefahr für das Grundwasser.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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