Druckvorlagen gelöscht

Piraterie? Lego geht gegen 3D-Drucker-Szene vor

Digital
07.10.2019 14:59

Lego ist nicht nur bei Kindern beliebt, die dänischen Bausteine genießen auch bei Erwachsenen Kultstatus. Manch ein Lego-Fan setzt bei seinem Hobby aber nicht nur auf offizielle Lego-Steine, sondern „druckt“ mittels 3D-Drucker auch selbst Bausteine aus. Eine Vorgehensweise, die man beim Hersteller der bunten Bauklötze nicht goutiert.

Lego habe deshalb damit begonnen, Websites, auf denen inoffizielle Lego-Bausteine als Vorlage für 3D-Drucker zum Download angeboten wurden, zur Löschung der Vorlagen aufzufordern. Das berichtet das auf Filesharing-Themen spezialisierte Nachrichtenportal „TorrentFreak“. Löschungen habe es beispielsweise bei den Datenbanken Thingiverse und Cults3D gegeben.

Vorlagen als Urheberrechtsverstoß?
Dem Bericht zufolge sehe Lego die 3D-Druckvorlagen als Urheberrechtsverstoß an und habe deshalb die Löschung in die Wege geleitet. Eine Argumentation, die man innerhalb der Selbstdruck-Szene nicht nachvollziehen kann: Nutzer der Datenbanken äußerten nach der Löschung in den sozialen Medien ihren Unmut über den dänischen Bausteinkonzern. Manch einer verglich die Vorgehensweise mit jener der Musikindustrie, als diese die ersten mp3-Downloads unterbinden wollte.

Auf Anfrage eines 3D-Druck-Blogs ging Lego nicht näher auf die gelöschten Vorlagen für 3D-Drucker ein. Stattdessen betonte die Firma, dass man grundsätzlich nichts gegen 3D-Drucker habe und selbst erwäge, in Zukunft auf die neue Technologie zu setzen.

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