Achtung, Wildwechsel! Die Tage werden jetzt immer kürzer, die Unfallgefahr auf den Straßen nimmt zu. Erhöhte Vorsicht ist vor allem in den ländlichen, waldreichen Regionen geboten. Denn Rehe und Schwarzkittel kreuzen nicht länger nur in der Dämmerung die Fahrbahnen, sondern immer öfter auch in der Dunkelheit.
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die Wildtiere vermehrt in der Nacht unterwegs sind und Autofahrern immer öfter zu später Stunde gefährlich nahe kommen. Zusammenstöße können folgenschwer sein. Nur ein Wrack blieb von einem Pkw übrig, der in der Dunkelheit auf der A 2 nahe dem Lafnitztal von einem 200-Kilo-Hirsch gerammt worden war. Der Mann am Steuer kam mit einem Schock davon. „Nicht alle Kollisionen gehen für die Lenker relativ glimpflich aus“, warnt ARBÖ-Experte Gerhard Graner. In ganz Österreich fallen jedes Jahr mehr als 70.000 Tiere dem Straßenverkehr zum Opfer.
„Besondere Vorsicht geboten ist auf wenig befahrenen Nebenstraßen. Vor allem bei Übergängen zwischen Feld und Wald oder nahe Obstgärten ist mit Wildwechsel zu rechnen“, gibt Graner zu bedenken. Sein Tipp: „Ist ein Zusammenstoß mit Rotwild oder einem Wildschwein nicht vermeidbar, sollte man das Lenkrad gut festhalten, damit das Auto beim Aufprall nicht von der Spur abkommt.“ Abgeraten wird von unkontrollierten Ausweichmanövern. „Das Risiko, gegen einen Baum zu krachen, im Graben zu landen oder entgegenkommende Lenker zu gefährden, ist zu hoch“, warnt der ARBÖ-Experte.
Karl Grammer, Kronen Zeitung
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