Mutter in Sorge

„Der Weg zum Bus ist uns einfach zu gefährlich!“

Tirol
06.10.2019 18:00

Fehlende Zebrastreifen, dazu Autofahrer, die haarscharf an den Kleinen vorbeirasen: 62 Kinder wurden 2018 in Tirol am Schulweg verletzt. Kein Wunder also, dass sich viele besorgte Eltern auf die „Krone“-Initiative „Sicherer Schulweg“ gemeldet haben - auch eine Mutter aus St. Ulrich am Pillersee ...

„Mein Mann und ich würden unsere siebenjährige Tochter gerne mit dem Bus zur Schule fahren lassen, aber der Weg zur Haltestelle und vor allem wieder nach Hause ist uns viel zu gefährlich“, sorgt sich Michaela Kranz und spricht aus, was wohl auch viele Mütter in ihrer Nachbarschaft denken. Denn der Weg zum Schulbus birgt gleich mehrere Gefahren: „Bereits um auf den Gehweg zu kommen, müsste unsere Tochter die viel befahrene Landesstraße überqueren, auf der sich fast niemand an Tempo 60 hält und auch gerne überholt wird“, ist die Unterländerin erbost.

Wer auf der anderen Seite angekommen ist, ist aber noch lange nicht am Ziel. Denn auf einen Schulbus wartet man an dieser Haltestelle vergeblich. „Die Kinder müssten mehrere hundert Meter weiter zur nächsten gehen“, erklärt Kranz.

„Ein Zebrastreifen oder Hinweisschilder fehlen“
Und diese ist laut der zweifachen Mutter speziell am Heimweg von der Schule mehr als gefährlich. „Notgedrungen müssen die Kleinen erneut die Landesstraße ohne Zebrastreifen oder Hinweisschild auf Schulkinder überqueren.“ Das große Dilemma dabei ist eine unübersichtliche Kurve, die „schon uns Erwachsene beim Überqueren Probleme bereitet.“

Unverständlich für Freundin Monika Wimmer, dass genau ein solch herbeigesehnter Zebrastreifen bei der Bushaltestelle vor etwa sieben Jahren entfernt wurde. „Damals kam mein Sohn in die Schule. Die Begründung für das Beseitigen war, dass Zebrastreifen die Unfallgefahr erhöhen“, schüttelt die Mutter einer ebenfalls siebenjährigen Tochter den Kopf.

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