„Der Druck steigt“

US-Strafzölle betreffen auch steirische Bauern

Steiermark
05.10.2019 07:54

Die Nachricht hat ganz schön eingeschlagen in der EU: US-Präsident Donald Trump hat verkündet, künftig auf diverse europäische Produkte Strafzölle in Höhe von immensen 25 Prozent einzuheben. Auf steirische Landwirte werde sich das nicht direkt auswirken, meint Kammerdirektor Werner Brugner - indirekt aber schon.

„Krone“: Was exportieren wir eigentlich in die USA?
Werner Brugner:
Österreich exportiert Agrarprodukte in Höhe von einer Milliarde Euro, dieser Wert hat sich seit 2013 verdoppelt. Die Hälfte machen Getränke aus, ein großer Teil davon ist Red Bull. Wir sind vor allem bei Milch und Milchprodukten dabei.

Wird Amerika dann auf unsere Waren verzichten?
Der Handel wird die 25 Prozent, um die sich das Produkt dann verteuert, auf die Konsumenten abwälzen. Wie sich das dann entwickelt, wird sich erst zeigen.

Experten meinen, dass sich auch der Druck auf den EU- Markt deutlich erhöht.
Wenn weniger exportiert werden kann, steigt natürlich der Druck. Dazu kommt auch noch der Faktor Brexit, den niemand seriös einschätzen kann. Und dass Irland extrem exportorientiert ist. Wenn Irland nicht mehr international reüssieren kann, dann strömen irische Produkte zusätzlich auf den europäischen Markt.

Irland ist ein großer Milchproduzent. Und unsere Milchbauern stehen ja jetzt schon vor Herausforderungen. . .
Bei uns ist die Preissituation so, dass die Produzentenpreise auf keinen Fall weiter fallen dürften, sie sind derzeit gerade ausreichend. Exportiert wird von uns aus speziell nach Deutschland und Italien, schon an dritter Stelle sind die USA.

Können wir Nischen finden und neue Märkte erobern?
Innovative Produkte, die sonst keiner hat, sind das allerwichtigste. Da sind die Molkereien gefragt. Die sind aber auch sehr kreativ.

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