„Nichts geht mehr“, heißt es nur allzu oft auf Wiens Straßen. Bei einem Runden Tisch im Rathaus diskutieren Vertreter aller Parteien und die Sozialpartner über Lösungen.
„Wenn du nicht mehr weiterweißt, dann gründe einen Arbeitskreis“, lautet eine alte Weisheit. Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) hat sich das offenbar zu Herzen genommen und deshalb zum Verkehrsgipfel geladen.
Mit raschen Ergebnissen ist aber nicht zu rechnen. Im Gegenteil: Zu unterschiedlich scheinen die Vorstellungen der Parteien. So spricht sich Hebein weiter für eine Citymaut aus. Die Begeisterung bei den anderen Parteien für das grüne Lieblingsprojekt ist enden wollend.
Zankapfel „Parkpickerl“
Diskutiert wird auch über das Parkpickerl: So gibt es einen unübersichtlichen Fleckerlteppich, der es Autofahrern schwer macht, den Überblick zu bewahren. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) stellte eine Reform in Aussicht. Das Parkpickerl soll flexibler werden und künftig nicht mehr stur nach Bezirksgrenzen organisiert sein.
Zu guter Letzt gibt es noch viele andere Punkte, die diskutiert werden müssten. Etwa warum Großprojekte wie der Radwegbau in der Linken Wienzeile oder die Sanierungsarbeiten an der U4 nicht besser koordiniert werden können. Nur mit einem Großaufgebot an Polizei gelang es bisher, den totalen Stillstand zu vermeiden. Dem Steuerzahler kommt das teuer zu stehen.
Beim Gipfel ging es aber zunächst einmal darum, die eigenen Positionen zu präsentieren und einen weiteren Fahrplan zu vereinbaren. Mehr Tempo würde auch hier nicht schaden.
Philipp Wagner, Kronen Zeitung
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