„Nichts bleibt ewig verschollen“, sagt der burgenländische Polizeisprecher Johannes Kollmann. Schon gar keine explosiven Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg. Wieder stieß ein Schwammerlsucher auf eine Sprenggranate mitten im Wald an der österreichisch-ungarischen Grenze. Das Fundstück war 50 Zentimeter lang.
Nahezu täglich läuten in den grenznahen Polizeiinspektionen im Burgenland seit Monaten die Alarmglocken, wie Kollmann bestätigt. Exekutive und Entminungsdienst haben alle Hände voll zu tun. Zuletzt Montagnachmittag. Ein Spaziergänger, der den warmen Spätsommertag dafür nutzen wollte, um im Schandorfer Wald (Bezirk Oberwart) Schwammerln zu suchen, fand alles, nur keine Pilze. Denn die Suche musste ihm kurzerhand untersagt werden, nachdem er selbst auf der Polizeiinspektion Großpetersdorf Alarm geschlagen hatte, weil er über eine Sprenggranate regelrecht gestolpert war.
Der Fundort des Kriegsreliktes wurde umgehend großräumig abgeriegelt und der Entminungsdienst verständigt. Bei der Granate „größeren Kalibers“ im Schandorfer Wald handelt es sich um einen 50 Zentimeter langen Sprengkörper - wie sich bei genauerer Betrachtung herausgestellt hat: „nicht scharf“. Gefährdet war laut Polizei niemand.
Sandra Ramsauer & Karl Grammer, Kronen Zeitung
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