Zwei Menschen mehr kamen heuer bereits auf den Straßen im Bundesland Salzburg ums Leben. Waren es in den ersten drei Quartalen des Vorjahres noch 23 Todesopfer, so starben heuer im selben Zeitraum bereits 25 Menschen in Salzburg im Straßenverkehr. Das Land zählt damit zu jenen drei Bundesländern, in denen die Anzahl der Verkehrstoten angestiegen ist.
Zahl der Verkehrstoten würde insgesamt sinken
„Jeder Tote ist einer zu viel“, wie Christoph Bayrhammer aus dem Büro von Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) betont. Insgesamt sei die Statistik auf das Jahr gerechnet jedoch rückläufig. Auch weil laut Bayrhammer viele „Initiativen gesetzt werden“, um für Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen, dürfe man nicht dramatisieren. Anders sieht es hingegen der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Dessen Sprecher Christian Gratzer äußert sich zur Statistik kritisch. Österreich sollte laut Gratzer die Tempolimits nach dem Vorbild Schweizer Eidgenossen senken. „In der Schweiz gilt Tempo 80 auf Freilandstraßen“, nennt Gratzer als Beispiel.
Solche Änderungen seien „Maßnahmen, die auch in Österreich viele Menschenleben retten würden“, sagt der VCÖ-Sprecher. Auch eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs würde österreichweit die Sicherheit erhöhen. Derzeit drohe eine Verfehlung des Ziels, die Todesfälle um die Hälfte zu verringern.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.