Mindestlohn:

Wirte warnen vor Teuerung

Burgenland
01.10.2019 15:04

Vor drastischen Konsequenzen durch den vom Land Burgenland geplanten Mindestlohn in der Höhe von 1700 Euro warnt die Wirtschaftskammer. Denn dieser hätte massive Auswirkungen auf die Gastronomie, heißt es. Den Betrieben würden die Fachkräfte abhandenkommen, in Folge müssten auch die Preise steigen.

Eine Melange um 4,60 Euro statt um 2,70 Euro oder ein Schnitzel um fast 15 Euro - das könnte laut der Wirtschaftskammer drohen, wenn der Mindestlohn von 1700 Euro, wie er jetzt in landesnahen Gesellschaften vorgesehen ist, kommt. Denn die Gastwirte würden sich plötzlich im Wettbewerb mit dem Land um die Fachkräfte befinden. „Betrachtet man unseren Kollektivvertrag, so wird ersichtlich, dass dieser von einer Sekunde auf die andere außer Kraft gesetzt wäre. Wir haben keinen gesetzlichen Mindestlohn, der sich annähernd in dieser Höhe befindet“, sagt Spartenobmann Helmut Tury. Die Wirte müssten nachziehen, was höhere Lohnnebenkosten bedeute.

Die bittere Folge wäre eine Preissteigerung von gut 65 Prozent. Sorgen bereitet den Gastronomen auch die zunehmende Beliebtheit von Take-away-Services beim Essen. Während die klassischen Wirtshäuser immer weniger werden, wollen immer mehr Kunden die Speisen mitnehmen oder geliefert bekommen, wird erklärt.

Christoph Miehl, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Burgenland Wetter
5° / 21°
wolkig
5° / 19°
wolkig
5° / 21°
wolkig
5° / 21°
wolkig
5° / 20°
wolkig



Kostenlose Spiele