„Technischer Fehler“

Strache-Ehefrau war von FPÖ-Website verschwunden

Österreich
01.10.2019 15:48

Wird Philippa Strache, die Ehefrau von Ex-FPÖ-Chef Christian Strache, für die Freiheitlichen ins Parlament einziehen oder doch nicht? Diese Frage beschäftigt seit Tagen die Medien. Zuletzt mehrten sich die Hinweise, dass man in der Partei nicht mehr hinter der 32-Jährigen, die vor ihrer Heirat mit Strache auch als Moderatorin bei FPÖ-TV tätig war, steht.

Interessanterweise war die Gattin des einstigen Vizekanzlers, der am Dienstagvormittag in einer persönlichen Erklärung in einem Lokal in der Wiener Innenstadt bekannt gegeben hat, sich komplett aus der Politik zurückzuziehen und seine Mitgliedschaft in der Partei ruhend zu stellen (Video oben), seit Montag nicht mehr auf der Website der Bundes-FPÖ auffindbar.

„Seite nicht gefunden!“
Dort war Philippa Strache bislang in der Rubrik „Team“ als Tierschutzbeauftragte - eine Funktion, die sie seit dem Sommer 2018 innehat - gelistet gewesen. Im Impressum ihrer Facebook-Seite führt ein Link auf diese Seite. Auf der allerdings bis Diensttagnachmittag nur zu lesen war: „Seite nicht gefunden!“ Was naturgemäß zu Spekulationen führte ...

Netz-Abwesenheit war technischer Fehler
Laut FPÖ-Angaben handelte es sich dabei aber bloß um einen technischen Fehler wegen eines Umbaus der Web-Präsenz, mittlerweile sei die Seite von Philippa Strache wieder aufrufbar. Ein Parteisprecher betonte gegenüber der APA, dass die Seiten sämtlicher Funktionäre und Abgeordneten auf der FPÖ-Website eine Zeit lang nicht mehr aufrufbar gewesen seien.

Mandat für Philippa noch nicht ganz sicher
Noch muss Philippa Strache um ihr Mandat aber bangen. Nur wenn sich für den vor ihr auf Platz zwei gereihten Harald Stefan, der auch auf einer Regionalwahlliste auf Platz eins steht, ein Mandat ausgeht und er es auch annimmt, wäre der Strache-Gattin der Einzug in den Nationalrat sicher.

Denn: Sollte Philippa Strache nicht freiwillig auf ihr Mandat verzichten, dann könnten die Freiheitlichen wohl nichts dagegen unternehmen. Die Gattin des einstigen FPÖ-Chefs würde dann als sogenannte wilde Abgeordnete im Parlament sitzen - wohl eine Horrorvorstellung für die zuletzt von Skandalen gebeutelten Blauen ...

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