Sechs Heizwerke sind es insgesamt, die die Kärntner Kelag Energie und Wärme GmbH aufgekauft hat: je zwei in der Steiermark, in Oberösterreich und in Niederösterreich. 5.000 Haushalte beheizen sie somit durch Biomasse und industrielle Abwärme. Das sei auch wichtig für den Klimaschutz, sagt Manfred Freitag, Vorstand der Kelag: „Die Energiewende ist auch eine Wärme-Wende. Nur so können wir die Klimaziele erreichen.“
„Das gehört zum Klimaschutz dazu“
Die Liezener Bürgermeisterin Roswitha Glashütter ist nach der Übernahme jedenfalls guter Dinge. Sie hofft auf eine Vereinbarung mit der Kelag, dass die Rohstoffe aus der Region kommen: „Das gehört zum Klimaschutz auch dazu.“ Die öffentlichen Gebäude und der östliche Stadtteil sind bereits an das Netz angeschlossen, der Westen soll noch folgen. 40 Prozent an Kunden wollen die Kärntner dazugewinnen.
Konzentration auf Kernstärken
Auch der Verkäufer scheint mit der Entscheidung glücklich und zufrieden zu sein. Vor acht Jahren hat die WRS Naturwärme Holding mit dem Aufbau der Heizwerke begonnen, mit dem Verkauf habe man sich „auf die Kernstärken konzentrieren“ wollen – diese liegen eher in der Entwicklung von Projekten, „zum Management sind andere Stärken notwendig“, sagt Harald Riegler von der WRS. Der Verkaufspreis bleibt geheim – ca. 20 Millionen Euro soll das Anlagevermögen der WRS betragen. Für beide Seiten wäre es jedenfalls „kein schlechtes Geschäft“ gewesen, wie es am gestrigen Montag im Liezener Heizwerk Liezen hieß.
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