Nach Russland-Vorfall

Ferrari-Zwist: Absprachen sind „Kindergarten“

Formel 1
30.09.2019 06:57

Darum konnte Ferrari in Russland nicht gewinnen: Eine Kolumne vom Formel-1-Experten der Kronen Zeitung, Richard Köck.

„Es ist nicht einfach, zwei Fahrer an der Spitze zu managen.“ Mercedes-Teamchef Toto Wolff weiß, wovon er spricht. Seit Wochen muss sich Ferrari mit dem internen Machtkampf zwischen Sebastian Vettel und Charles Leclerc auseinandersetzen. Wie nun auch in Sotschi. Was war passiert? Pole-Setter Leclerc sollte Vettel mittels Windschatten an Hamilton vorbeiziehen lassen. Sollte es ihm auch gelingen, an Leclerc vorbeizugehen, würde der Jungstar die Position später wieder zurückbekommen.

„Rote Katastrophe“
Beim Boxenstopp sollte es so weit sein. Doch dann folgte die „rote Katastrophe“. Vettel musste wegen eines Problems am Hybridsystem sein Auto parken - eine virtuelle Safety-Car-Phase war die Folge. Und in dieser verlor die „Scuderia“ den sicher geglaubten Rennsieg. Hamilton nutzte diese neutralisierte Phase, Leclerc versuchte noch mit einem zweiten Satz „Soft“-Reifen eine Attacke - doch dieser Poker ging nicht auf. Wolff: „Sie haben sich auf ihre Motorenstärke verlassen, aber es hat nicht gereicht.“

Wer sich nun wann nicht an die Absprache gehalten hat, wird intern noch längere Zeit besprochen. Der Autor dieser Zeilen jedenfalls meint: Absprachen sind Kindergarten - jeder muss zeigen können, wie schnell er ist!

Richard Köck, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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