All-Felix vor Wahl:

„Eigentlich sollten wir Strache dankbar sein …“

Österreich
29.09.2019 14:30

Wo er politisch steht, zeigt Felix Baumgartner gerne auf seiner Facebook-Seite. Dort verteilt er überlicherweise Lob an freiheitliche Politiker und kritisiert neben der SPÖ auch gerne Medien. In seinem jüngsten Posting holt der Stratosphärenspringer zum Rundumschlag aus und rechnet endgültig mit sämtlichen politische Akteuren ab. 

„Nichts ist so pervers wie die Politik“, stellt Baumgartner gleich zu Beginn seines Facebook-Postings klar. „Eigentlich sollten wir HC Strache alle dankbar sein, denn seine politischen Allmachtsphantasien die er in einer verwanzten Villa auf Ibiza zum Besten gab, haben uns allen die Augen geöffnet.“

„Für Geld ist in der Politik alles möglich“
Es sei so etwas wie eine Kurzbeschreibung über die Art und Weise, wie man in Österreich Politik macht, meint Baumgartner. Denn bei Politikern sei für Geld alles möglich. „Wir müssen uns nur zusammensetzen und dann zack, zack, zack. Der Rest ist politische Geschichte, wenn auch keine besonders rühmliche.“ Erst nach dem Ibiza-Skandal hätte man dann auch andere Politiker unter die Lupe genommen und nicht nur den ehemaligen FPÖ-Chef.

Demnach hätte nicht nur die FPÖ, sondern auch alle Parteien „politische Leichen im Keller“. Baumgartner nennt dabei unter anderem „kreative Parteienfinanzierung, Wahlkampfkostenüberschreitungen in Millionenhöhe, Festplattenschreddern unter falschem Namen, korrupte Wiener Beamte, die für Geld gefällige Flächenumwidmungen durchführen, und ,Frauen-Grapscher‘.“

„Fakten verdrehen gehört zum Tagesgeschäft“
Bei den Spitzenkandidaten werde gelogen, „ohne sich nur im Geringsten dafür zu genieren“, so Baumgartner weiter. Es gehöre mittlerweile zum politischen Tagesgeschäft, „Fakten zu verdrehen“. Noch perverser seien für All-Felix die dazugehörigen Fernsehformate, die allesamt nur dazu dienen würden, Einschaltquoten zu generieren. „Da analysieren Politologen bereits vor der Sendung schon den Ausgang des Duells, dann wird nach jeder Runde live in eine Zeitungsredaktion geschaltet“, schreibt Baumgartner weiter.

„Politiker zu sein, heißt Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen“, beendet Baumgartner sein Posting mit einem Appell. „Es heißt nicht, am Rande der Legalität Parteifinanzierung zu betreiben, Korruption und Machtmissbrauch zu leben und das Volk in Wahlduellen für blöd zu verkaufen, um mit allen Mitteln wieder an die Macht zu kommen.“

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