iOS & macOS updaten!

Schwere Lücke in Apples Betriebssystemen entdeckt

(Bild: AP)

Der US-Computerkonzern Apple hat Sicherheits-Updates für so gut wie all seine Betriebssysteme veröffentlicht, nachdem Google-Sicherheitsforscher den iPhone-Konzern auf eine Lücke aufmerksam gemacht haben, über die Angreifer Apps abstürzen lassen und Malware einschleusen können. Wer ein Apple-Gerät nutzt, sollte die neuesten Updates einspielen.

Dabei geht es um eine Lücke in der zentralen Systembibliothek Foundation, in der ein Bug klafft, mit dem Angreifer - auch von weitem - Apps abstürzen lassen und anschließend beliebigen Code ausführen können. Auf diesem Weg können also Apple-Geräte mit Viren und Trojanern infiziert werden. Ob das in der Praxis bereits passiert, hat Apple nicht verraten.

In der neuesten iOS-Version 13.1 für das iPhone, die seit wenigen Tagen verteilt wird, sind die Lücken bereits behoben. Besitzer älterer iPhones, die nicht auf Version 13.1 aktualisiert werden können, sollten auf Version 12.4.2 updaten, um die Lücke zu schließen.

(Bild: AFP)

Nächstes größeres macOS-Update erst in einigen Tagen
Wer das Computerbetriebssystem macOS nutzt, sollte auf Version 10.14.6 updaten, hier wird die Lücke sonst erst mit dem nächsten größeren Update auf Version 10.15 Anfang Oktober geschlossen. Auch Apples hauseigener Internetbrowser Safari wurde aktualisiert und steht nun in der aktuellen Version 13.0.1 zur Verfügung.

Kritik gibt es an der Informationspolitik von Apple: Der iPhone-Konzern habe lediglich kommuniziert, von wem er auf die Lücke hingewiesen wurde, aber nicht genau dargelegt, welche konkreten Lücken in seiner Software klafften, rügt das IT-Magazin „Heise“. Generell scheint Apple derzeit einige Probleme mit fehlerhafter Software zu haben: Schon wenige Tage nach dem Start des neuesten iPhone-Betriebssystems iOS 13 musste der Konzern hurtig das Update auf Version 13.1 nachliefern, um Probleme mit instabilen Apps zu beheben und eine Sicherheitslücke zu schließen.