CO2, Klimaticket, Pendlerpauschale: Der Verkehr ist in aller Munde. Vor allem in Kärnten könnte man Verbesserungen beim „Öffi“ gut vertragen. Laut jüngsten Erhebung arbeiten 45.065 Frauen und Männer in einer anderen Gemeinde als ihrem Wohnort, 64.347 in einem anderen Bezirk und 22.963 in anderen Bundesländern.
Vor allem Menschen aus den ländlichen Regionen trifft es: Sie pendeln laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) im Schnitt 11.580 Kilometer pro Jahr – mit dem Auto wohlgemerkt.
„Versäumnisse beim Öffentlichen Verkehr müssen daher unbedingt aufgeholt werden“, so VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.
So ist etwa Völkermarkt eines von nur elf regionalen Zentren in Österreich, in dem kein Zug hält. „Leider hat man den Anschluss an die Bahn vor 100 Jahren verabsäumt“, sagt Bürgermeister Valentin Blaschitz. Ein Fehler, der kaum wieder gutzumachen ist – auch wenn es heute eine Reihe an Busverbindungen gibt. „Mit dem Zug hätte Völkermarkt eine ganz andere Entwicklung genommen“, ist Blaschitz überzeugt.
Es gibt aber auch viele positive Signale in Kärnten, wie die Experten vom VCÖ anmerken. Neben dem Ausbau der S-Bahn werden von Unternehmen bereits moderne Mobilitätsmodelle angeboten – wie bei Mahle und Infineon. Dort sorgen umweltfreundliche Betriebsshuttles für bessere Verbindungen zwischen Bahnhof und Firmenstandort.
Gratzer: „Die bessere Verbindung von Bus und Bahn ist auch ein wesentlicher Schlüssel für die Zukunft. Denn nur wenn es attraktive Verbindungen gibt, werden die Menschen umsteigen.“
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