Bedrohliche Öl-Pest
Neue Umweltkatastrophe überrollt Brasilien
Der Amazonas brennt noch immer, doch jetzt wird Brasilien von einer neuen Umweltkatastrophe überrollt: Eine Reihe von Stränden im Nordosten des Landes ist von Rohöl verschmutzt worden. Fässer und schwarze Klumpen wurden an die Küste gespült. Woher die giftige Substanz stammt, ist noch unklar.
„Es ist das erste Mal, dass wir einen Unfall mit ungeklärter Ursache erleben, der so viele Staaten betrifft“, beteuert die Sprecherin des nationalen Umweltamtes Fernanda Pirillo. Der staatliche Ölkonzern Petrobras zählt laut Behörden nicht zu den Verdächtigen, aber eines ist sicher: Das Öl, das an den Stränden von acht Bundesstaaten gefunden wurde, stammt von einer Quelle.
Tote Schildkröten und Vögel gefunden
Die Beamten gehen derzeit davon aus, dass ein Öltanker die Umweltkatastrophe auslöste. Doch bisher gibt es keine Beweise dafür. Umweltschützer sind bereits an den verpesteten Stränden und kümmern sich um die Säuberung. Mehrere tote Schildkröten und Vögel wurden bereits gefunden. Ob Fisch- und Krebsbestände gefährdet sind, ist noch nicht bekannt.
Ein Name, der sowohl bei den verheerenden Amazonas-Bränden als auch bei dieser Ölpest fällt, ist Jair Bolsonaro. Der Präsident kürzte seit seinem Antritt im Jänner das Budget des Umweltamtes rigoros.
Kronen Zeitung
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