Die mit Klanggewitter Ehrfurcht einflößende, imposante Propter Homines Orgel im Großen Saal ist dem Schützling von Mozarteum-Prof. Hannfried Lucke durchaus vertraut, Orgelstudent Stephan Pollhammer aus Hallein überzeugte mit Landmann-Variationen zu einem Händel-Thema. Er war der zuletzt Nominierte als Gewinner des Rheinberger Orgelwettbewers Mitte September. „Wobei es immer wieder eine Herausforderung ist, sich auf Instrumente bei den Wettbewerben einzustellen.“ Ebenfalls aus Österreich ist Selina Ott, die als erste Frau den ARD-Trompetenwettbewerb gewonnen hat.
Den Organisten und Sopranistin Anna El–Kashem aus Petersburg gönnte sich auch Überraschungsgast Rolando Villazon, der Mozart(eums)-Botschafter und Intendant der Mozartwoche. Konzertchef Fladvad-Geier in seinem Resümee: „Einige rufen bereits einen Wow-Effekt hervor, andere müssen bei überragendem Talent noch an der Performance arbeiten.“ Er könne sich durchaus vorstellen, dass die Sängerin („Ich liebe Mozart, für mich der größte Komponist“) in absehbarer Zeit in der Mozartwoche dabei ist, auch den Tennengauer Organisten will er behutsam forcieren. „Da denke ich an die Dialoge, Organisten haben es ja schwer, echt Karriere zu machen, wenn man nicht gerade Cameron Carpenter ist.“
Selina Ott hat auch einen bezüglich Karriere nachhaltigen Eindruck hinterlassen, schon dick im Geschäft ist der französische Klarinettist Joe Christophe, auch ARD 2019-Preisträger. Die Resonanz im sachverständigen Publikum gibt Fladvad-Geier durchaus den Mut, diese Art von Saisonauftakt „möglicher Stars von morgen “ öfter anzubieten.
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