EU-Expertengruppe:

Ungarn muss mehr gegen Kinderhandel unternehmen

Ausland
28.09.2019 11:14

Die Expertengruppe gegen Menschenhandel des Europarats (GRETA) hat Ungarn aufgefordert, seine Bemühungen im Kampf gegen den Kinderhandel zu verstärken. Personal, das mit Kindern arbeite, solle für das Thema besser sensibilisiert werden, vor allem in Kinder- und Jugendheimen, erklärte das Gremium in einem neuen Bericht.

Die Experten forderten Ungarn zudem auf, Gesetze aufzuheben, die Geld- oder Haftstrafen für Kinder und Jugendliche wegen Prostitution vorsehen. Die Polizei müsse 14- bis 18-Jährige, die an Prostitution beteiligt seien, als mögliche Opfer von Menschenhandel betrachten und nicht als Straftäter, so das Gremium.

Die ungarischen Behörden müssten außerdem mehr tun, um potenzielle Opfer von Menschenhandel in Migranten- und Asylbewerber-Gruppen zu identifizieren.

Die Expertengruppe gehört zum Europarat mit Sitz im französischen Straßburg. Daran angebunden ist auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Gemeinsam wachen sie über die Einhaltung der Menschenrechte in 47 Mitgliedsstaaten.

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