„Krone“: Sie kritisieren in Ihrem neunen Buch durchaus das heimische Gesundheitssystem.
Ulrich Guserl: Ja, mir geht es dabei vor allem um Fehler im Gesundheitssystem. Mit dem ersten Buch konnten meine beiden Kollegen tatsächlich einiges bewegen.
„Krone“: In „Zahn um Zahn“ werden Tipps gegeben, wie man als Patient die Furcht überwinden kann und Sie sparen auch nicht mit Kritik an Zahnärzten, die Angstpatienten nicht ernst nehmen.
Guserl: Wir wollen ein gewisses Bewusstsein schaffen. Ich empfehle beispielsweise, dass die Patienten sich vor der Behandlung in schriftlicher Form zwei, drei Fragen überlegen. Da muss man sich in der Ordination auch ein bisschen auf die Hinterbeine stellen. Außerdem: Auch wenn man bei einem Kassenarzt Patient ist, so muss man diesen ja für Zusatzleistungen wie Kronen oder Implantate doch selbst bezahlen. Man ist also auch Kunde.
„Krone“: Aber was soll man tun, wenn der gestresste Mediziner deutlich signalisiert, dass er keine Zeit für lange Diskussionen hat?
Guserl: Wenn Sie kein gutes Gefühl dabei haben, dann suchen Sie sich einen anderen Zahnarzt.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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