Mehr als die Hälfte der nur in Europa vorkommenden Baumarten ist nach einer Bestandsaufnahme der Weltnaturschutzunion IUCN gefährdet. Neben Schädlingen seien auch Krankheiten, gebietsfremde Arten, nicht nachhaltiger Holzschlag und das Wachstum der Städte Ursachen für die Bedrohung, berichtete die IUCN am Freitag in Brüssel.
Die Weltnaturschutzunion hat die Bestände von allen in Europa bekannten 454 Baumarten untersucht. 265 davon kommen auf keinem anderen Kontinent vor. Von diesen 265 seien 58 Prozent bedroht, 66 stünden bereits auf der höchsten Stufe der Gefährdung und damit vor dem Aussterben, heißt es.
Die IUCN teilt gefährdete Arten in sechs Kategorien ein: von „potenziell gefährdet“ über „gefährdet“, „stark gefährdet“, „vom Aussterben bedroht“ und „in der Natur ausgestorben“ bis „ausgestorben“. Insgesamt listet sie weltweit mehr als 28.000 Tier-und Pflanzenarten als gefährdet.
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