Große Steigerung

Steuerlast: Steirer blechen 6,5 Milliarden Euro

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Runter mit den Steuern! Diese Forderung ist, Gerüchten zufolge, beinahe so alt wie die Menschheit selbst. Jetzt bringt sie Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark, wieder aufs Tapet und hat dafür starke Argumente. So ist die Abgabenlast in der Steiermark in den letzten fünf Jahren um fast 18% gestiegen.

Dass ein Sozialsystem wie das österreichische nicht gratis ist, dürfte bekannt sein - mitunter macht es dann aber dennoch einen kurzen Brenner, wenn man vor Augen geführt bekommt, wie viel das jeden einzelnen Steuerzahler kostet. Vom steirischen Durchschnittsverdienst von 2750 Euro brutto wandern nämlich nur 1881,70 Euro pro Monat aufs eigene Konto - der Rest wird brav an Finanzamt & Co. abgeführt.

Der steirische Wirtschaftskammer Präsident Josef Herk

(Bild: Marija Kanizaj)

Steigerung um fast 18 Prozent
Noch beeindruckender sind da die Gesamtzahlen: Über 2,5 Milliarden Euro zahlten die steirischen Arbeitnehmer 2018 in den Sozialtopf ein - das sind um fast 20 Prozent mehr als im Jahr 2014. Bei den Arbeitgebern stiegen die Beiträge um 16,4 Prozent auf 3,9 Milliarden. Zusammengerechnet ergibt sich so eine Steigerung um fast 18 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro!

„Ich appelliere an die künftige Bundesregierung, mit dieser kalten Progression endlich Schluss zu machen. Wir Steirer zahlen heute 974 Millionen Euro mehr ins Sozialsystem ein als vor fünf Jahren. Hier braucht es mehr Fairness für die Steuerzahler“, fordert Herk.