Das ist sie also, die neue Grazer Uni-Bibliothek, die größte Büchersammlung der Steiermark. Gestern Vormittag bekamen Interessierte einen ersten Blick auf das architektonische Meisterwerk, das in einer Bauzeit von nur drei Jahren auf dem Hochschul-Campus errichtet wurde. Den Studenten stehen ab dem 7. Oktober 10.000 Quadratmeter zum entspannten Lernen und Lesen zur Verfügung.
Das Architektenteam rund um Thomas Pucher hatte natürlich insgeheim mit einem „Wow-Effekt“ gerechnet. Aber dass sich am Eröffnungstag so gar keine Kritiker und Besserwisser zu Wort melden wollten, das überraschte die Grazer Bauherren dann doch.
Historischer Lesesaal scheint zu schweben
Tatsächlich ist die „UB neu“, also die neu gestaltete Universitäsbibliothek, ein architektonischer Blickfang geworden, der ab sofort das neue Wahrzeichen der Universität Graz ist: Auf die alten, aus dem Jahr 1895 stammenden Gemäuer wurde ein spektakulärer, auskragender Glasbau gesetzt, der über dem historischen Lesesaal zu schweben scheint.
Hässlicher Zubau abgetragen
Die wunderschöne Fassade aus der Gründerzeit wurde freigelegt, ein hässlicher 70er-Jahre Zubau dafür abgetragen. Bibliothek und Hauptgebäude werden nun durch ein lichtdurchflutetes Foyer verbunden, im Keller hat modernste Steuerungstechnik das Kommando übernommen. Investitionssumme: 28 Millionen Euro!
Freude bei Rektorin
Dass der Wohlfühl-Faktor beim Studieren nicht zu kurz kommt, dafür sorgen Lounge-Ecken und Ledersessel, umgeben von lärmdämpfenden Elementen. „Das entspricht allen Anforderungen, die eine Bildungs- institution des 21. Jahrhunderts braucht“, freut sich Rektorin Christa Neuper.
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