Statt legaler Inhalte

Neun von zehn Russen bevorzugen die Raubkopie

Digital
26.09.2019 11:56

Streaming-Dienste, die gegen Monatsgebühr Zugang zu einem schier unerschöpflichen Fundus von Filmen, Serien oder auch Musik bieten, erfreuen sich seit Jahren wachsender Beliebtheit. Doch ein Ende der Piraterie ist deshalb noch lang nicht in Sicht. Das zeigt eine Studie des Antiviren-Unternehmens ESET, aus der hervorgeht, dass neun von zehn Russen statt zur legalen Alternative lieber zur Raubkopie greifen.

Für die vom Filesharing-Nachrichtenportal „TorrentFreak“ zitierte Studie hat das slowakische IT-Sicherheitsunternehmen 2000 Russen zu ihren Vorlieben bei der Beschaffung von Musik, Videos, Software und eBooks befragt. Das Ergebnis: Nur neun Prozent setzen ausschließlich auf legale Dienste, der Rest greift auch gerne mal zur Raubkopie.

Jeder Vierte kopiert „aus ideologischen Gründen“
Begründet wird das von 75 Prozent der Befragten mit zu hohen Preisen für legale Inhalte, 25 Prozent nutzen „aus ideologischen Gründen“ illegale Kopien. 16 Prozent begründen ihr Tun mit den „unangenehmen“ Zahlungsmethoden legaler Dienste.

Am beliebtesten sind illegale Kopien von Computerspielen. 52 Prozent der Befragten gaben an, sich Spiele aus illegalen Quellen zu besorgen. Dahinter folgen Filme und Serien (43 Prozent) und Musik (34 Prozent). 14 Prozent der Befragten „saugen“ auch eBooks aus illegalen Quellen im Internet, 19 Prozent setzen bei Software-Programmen auf illegale Kopien.

Russland blockiert Tausende Piraterie-Websites
Die Studie zeigt, dass Russland trotz aller Bemühungen der Regierung nach wie vor als Hotspot in Sachen illegale Kopien betrachtet werden darf. Obwohl die Regierung seit einigen Jahren aggressiv gegen Piraterie vorgeht und die Provider den Zugang zu Tausenden einschlägigen Websites blockieren lässt, deckt sich ein Gros der Russen nach wie vor mit Raubkopien ein.

Bei ESET empfiehlt man dem Umstieg auf legale Dienste, nutzt die Studie aber naturgemäß auch, um darauf hinzuweisen, dass Raubkopien zwar Kosten sparen, aber auch mit unerwünschten „blinden Passagieren“, also Viren und Trojanern, heruntergeladen werden können. Um sich vor Schadsoftware zu schützen, solle man einen aktuellen Virenschutz nutzen.

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