Vier Tore gegen Viola

19-jähriger Wattener Kelvin Yeboah Cuprunden-Held

26.09.2019 07:48

Sohn von Tony Yeboah zeigte gegen die Austria mit vier Toren auf. Und brachte damit Austria-Trainer Christian Ilzer zum Verzweifeln.

Ein Spielbericht von WSG Tirol – Austria? Geht diesmal ganz schnell: Violett lud von Beginn an zum „Tag der offenen Tür“ ein, beging vom An- bis zum Abpfiff haarsträubende Fehler. Schon in den ersten zehn Minuten kamen die Tiroler zu vier Top-Möglichkeiten. Kelvin Yeboah markierte danach gleich vier Tore. Papa Anthony, der früher in der deutschen Bundesliga eine Sturm-Legende bei Eintracht Frankfurt und dem Hamburger SV war, jubelte auf der Tribüne mit. Zuvor hatte der Stürmer nur in der Tiroler Liga getroffen, aber noch nie in der Bundesliga. Gegen diese Austria konnte er aber nach Belieben aufgeigen und treffen.

Weil die Wiener plan- und hilflos agierten, sich hinten wie ein Hühnerhaufen präsentierten. Erschütternd, was da geboten wurde.

Sah auch Trainer Christian Ilzer so, der nach dem Schlusspfiff mit den Worten rang. Er versuchte, die richtigen zu finden:

„Das war eine herbe Ohrfeige für uns, nach dem Aufwind gegen Altach ein großer Tiefschlag!“

„Unsere Leistung vor allem in der Abwehr war inferior, alles war nur Stückwerk, so kann man nichts gewinnen!“

„Wenn ich die elf Spieler vergleiche, so muss ich feststellen, dass jeder Tiroler besser war als sein Austria-Gegenspieler!“

„Ganz weit weg“
Ebenfalls gezeichnet Sport-Vorstand Peter Stöger (oben auf einem älteren Bild mit Wattens-Präsidentin Diana Langes-Swarowski) : „Ich muss vorsichtig sein, was ich sage, aber wir sind so ganz weit weg von unseren Ansprüchen, bewegen uns im Mittelmaß, leider sind viele Dinge in der Kurzfristigkeit nicht zu ändern. Es gibt Verträge, die einzuhalten sind, da kann man im Moment nicht viel machen. Aber klar ist, dass vieles geändert gehört. Bei der Trainerfrage nicht, Ilzer bleibt unser Mann auf der Bank.“

Peter Klöbl, Kronen Zeitung