Insolvenzstatisik OÖ

Mit Pleiten auf Platz 3 im Bundesländer-Ranking

(Bild: stock.adobe.com (Symbolfoto), krone.at-Grafik)

„Aus heutiger Sicht bleibt die Zahl der Pleiten auf moderat niedrigem Niveau“, diagnostiziert Petra Wögerbauer, Insolvenz-Expertin des Kreditschutzverbands von 1870 in Linz. In Oberösterreich steigen die Firmeninsolvenzen auf 2,6 Prozent, bei den Privatkonkursen gibt es einen leichten Rückgang von hohem Niveau.

Hochgerechnet schlitterten 434 oberösterreichischen Firmen in den ersten neun Monaten in die Insolvenz - ein Plus von 2,6 Prozent bei den Gesamtinsolvenzen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Rund 252 Verfahren wurden eröffnet.

„Oberösterreich liegt mit diesem Wert etwas über dem Österreich-Trend und im Bundesländerranking an Platz 3 hinter Wien und Niederösterreich“, erläutert Petra Wögerbauer, Insolvenz-Expertin und Teamleiterin des Kreditschutzverbands von 1870 mit Sitz in Linz. Große Firmenpleiten gab es bisher drei: Braunsberger, HTI und Friepess - wie berichtet. Die Zahl betroffener Arbeitnehmer sinkt um 1,2 Prozent.

Privatinsolvenzen pendeln sich ein
„Bei den Firmeninsolvenzen erwarten wir für das Gesamtjahr 2019 keine großen Überraschungen. Aus heutiger Sicht bleibt die Zahl der Pleiten auf moderat niedrigem Niveau“, so Wögerbauer. Rund 961 Privatkonkurse wurden eröffnet, um 6,1 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum. „Durch einfacheren Zugang zur Schuldenregulierung pendelten sich die Privatkonkurse auf durchschnittlich 106 Fälle im Monat ein“, so Wögerbauer.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung