Riesige Übung

Terrorangriff auf Fernheizwerk als Horror-Szenario

Steiermark
25.09.2019 15:45

Was passiert, wenn’s passiert? Zweistellig ist die Zahl der Objekte, wenn man den Landespolizeidirektor nach kritischer Infrastruktur in der Steiermark fragt. Eines befindet sich in Mellach. Das örtliche Fernheizkraftwerk wird zum Ziel von Terroristen - so lautet am Donnerstag der Übungs-Auftrag an Polizei und Bundesheer-Soldaten.

„Im vergangenen Monat kam es zu zahlreichen Sprengstoffattacken, vornehmlich auf Energieversorger. Als Tätergruppe wurde eine terroristische Vereinigung ausgemacht, zwei Terroristen befinden sich nach Informationen aus Italien auf dem Weg nach Österreich. Einer der Täter konnte in Vösendorf gestellt werden, der andere ist mit Sprengstoff unterwegs zum Fernheizwerk Mellach!“ – So lautet die spektakuläre Übungsannahme für 200 Polizisten (darunter die Spezialeinheit Cobra) und Soldaten; für einige Journalisten wurden bereits am Mittwoch vorab zwei Szenen aus der am Donnerstag stattfindenden Übung demonstriert.

„Alle zwei Jahre wird eine Großübung dieser Art durchgeführt. 2017 war es ein Terroranschlag im Raum Graz, damals haben Stadt Graz, Rettung, Feuerwehr und Polizei zusammengearbeitet. Das Ziel dieser Übung ist das Zusammenspiel von Polizei, Bundesheer und dem Betreiber der kritischen Infrastruktur“, klärt Landespolizeidirektor Gerald Ortner auf.

Landeschef und Vize ziehen an einem Strang
„Zusammengespielt“ haben bei dem Termin auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Stellvertreter Michael Schickhofer. Nach einem kühlen Händedruck gab es dann doch Gespräche. Denn: „In manchen Dingen in den letzten Tagen sind wir unterschiedlicher Meinung, aber da ziehen wir an einem Strang. Die künftige Bundesregierung muss Bundesheer und Polizei stärken“, sagt Schickhofer, der ja auch Katastrophenschutzreferent ist.

Alexander Petritsch
Alexander Petritsch
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