Im Gasteinertal

Das Rote Kreuz lehrt Erste Hilfe am Berg

Salzburg
25.09.2019 17:20

Das Rote Kreuz Salzburg bringt gemeinsam mit der Bergrettung Salzburg seine Erste-Hilfe-Kurse dorthin, wo es die Menschen hinzieht: in die Natur. In fünf Terminen konnten so fast 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Erster Hilfe geschult werden.

In Kooperation mit den Gasteiner Bergbahnen, der Gastein Tourismus GmbH und den Tourismusverbänden Bad Gastein und Bad Hofgastein bieten das Rote Kreuz und die Bergrettung kostenlose Erste-Hilfe-Kurse direkt am Berg an. Interessierte können an drei Stationen Praxiswissen über Erste Hilfe lernen.

Das Projekt steht in Verbindung mit der jährlich stattfindenden Wanderschaukel im Gasteinertal, die an fixen Terminen dazu einlädt, die Bergwelt Gasteins zu erleben. In dieser Zeit werden vom Roten Kreuz Gastein drei Stationen am Berg aufgebaut, wo in kurzen Erste-Hilfe-Einheiten zu je 35 Minuten die Erste-Hilfe-Themen von Lehrbeauftragten vorgetragen werden.

Fünf Termine in zwei Jahren

Gestartet wurde das Projekt „Ein Tal lernt retten“ im Jahr 2018, insgesamt fünf Termine wurden seitdem am Berg abgehalten.

Die Stationen sind dabei vor allem auf Situationen ausgerichtet, die beim Wandern oder sonstigen Freizeitaktivitäten in der Natur passieren können: So sind die Reanimation, Sturzverletzungen und die Erste-Hilfe-Basismaßnahmen zentral. Diese drei Stationen können von Wanderern besucht werden. Das Interesse ist hierbei groß: 1938 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden so bereits in der Natur geschult.

Einen Anreiz zur Absolvierung der drei Stationen stellt die Stempelkarte dar, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro absolvierter Station einen Stempel erhalten. Danach bekommen sie außerdem ein Diplom als Teilnahmebestätigung sowie ein Abschlussgeschenk.

Sturzverletzungen sind Thema

„Erste Hilfe lohnt sich zu hundert Prozent“, sagt Stefan Griesser, Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes Gasteinertal und erklärt: „Es kommt auf die ersten Sekunden an. Wir wissen, dass viele Menschen Angst haben, als Ersthelfer etwas falsch zu machen. In unseren Stationen direkt am Berg lernen und üben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Praxis, dass Erste Hilfe einfach ist. Das große Thema sind dabei natürlich die Sturzverletzungen - das heißt Verletzungen an Knien, Schultern, Wirbelsäule, Ellbogen, Armen und Händen.“

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die die Stationen besuchten, waren bunt gemischt: so waren ganze Familien mit Kindern, Seniorinnen und Senioren, aber auch Profisportlerinnen und Profisportler mit vollem Elan bei der Sache. Auch Urlauber aus den verschiedensten Nationen waren mit von der Partie - deswegen wurden teilweise die Sequenzen bei Bedarf auf Englisch abgehalten.

„Es macht uns einen Riesenspaß, so viele Menschen mit dem Thema Erste Hilfe begeistern zu können - und auch das Feedback sowohl in der Bevölkerung als auch auf Social Media war extrem positiv. Diese Form des Unterrichtens lässt sich meiner Meinung nach auf viele Branchen bzw. Schwerpunkte umlegen und so kann es möglich werden, das Thema Erste-Hilfe in eine noch nie dagewesene Breite zu bringen. Deswegen würde es mich sehr freuen, wenn dieses bereits funktionierende und schon in Umsetzung befindliche Projekt auch einen Anstoß zur österreichweiten Umsetzung geben würde.“, sagt der Lehrbeauftragte und Organisator Simon Röck.

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