Die Entscheidung darüber, ob Schüler im Rahmen des Unterrichts an den für Freitag angesetzten „Earth Strike“-Demonstration teilnehmen können, obliegt in sechs von neun Bundesländern den einzelnen Schulstandorten. Lediglich die Bildungsdirektionen im Burgenland, in Vorarlberg und in Wien erklären den Protest pauschal zur schulbezogenen Veranstaltung
Eigentlich müssen schulbezogene Veranstaltungen im jeweiligen Schulgemeinschaftsausschuss oder Schulforum beschlossen werden. Sind wie in diesem Fall mehrere Standorte in einem Bundesland betroffen, kann dies aber auch die jeweilige Bildungsdirektion für alle tun. Damit können Schüler dann automatisch im Rahmen des Unterrichts freiwillig und mit Anmeldung an der Veranstaltung teilnehmen. Voraussetzung ist allerdings die Beaufsichtigung durch Lehrer.
Nachdem die Bildungsdirektion Wien sich am Dienstag dazu entschlossen hat, den „Earth Strike“ als schulbezogenen Veranstaltung zu behandeln, tun ihr das die Schulverwaltungen im Burgenland und Vorarlberg gleich. In allen anderen Bundesländern legt die Schulverwaltung die jeweilige Entscheidung in die Hände der Schulen: Man werde „in dieser Sache nicht in die Autonomie der Schulen eingreifen“, hieß es etwa seitens der Bildungsdirektion Salzburg. Für dieses Vorgehen entschieden sich auch Tirol, Kärnten, die Steiermark sowie Ober- und Niederösterreich.
Einfach so dürfen Schulen ihre Schüler und Lehrer aber nicht zur Demo schicken, hat Bildungsministerin Iris Rauskala in der Vorwoche in einem Erlass festgehalten. Die Teilnahme muss irgendwie mit dem Unterricht verknüpft werden, also etwa durch die Behandlung von Klimaschutz oder demokratischer Partizipation im Vorfeld bzw. in der Nachbereitung.
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